Die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer hatte für den Start der diesjährige Sommertour unter dem Motto „LOST PLACES – verlassen – vergessen – verwunschen – verschwunden“ nach Frankenberg eingeladen, Ziel war die Espenkirche, ihre Überreste und Geschichte.
Die heimischen Landtagsabgeordnete sagt zu ihrer Idee der diesjährigen Sommertour: „Ihren Charme verdanken die Lost Places dem Zahn der Zeit, der an ihnen nagt, wodurch die Gebäude oft baufällig sind, Plätze verlassen oder verschwunden sind. Es gibt eine Vielzahl an aufgegebenen Orten und Plätzen. Immer wieder ist es die Schönheit, die Einzigartigkeit des Verfalls, die Historie oder die surreale Um-gebung, die an jenen Orten vorherrscht, die begeistert!“
Stadtarchivar Dr. Horst Hecker führte die Sommertourgäste durch den Stiftungswald zur Ruine Espenkirche. Er brachte den Teilnehmenden die Geschichte näher. Er erinnerte daran, dass es früher mehrere Wirtschaftshöfe in der Gegend gab, u.a. auch in Espe, Altenhaina, Halgehausen, Kirschgarten etc. Integriert am Wirtschaftshof in Espe war auch eine Kirche. Bestätigt ist es nicht, dass der Fundort, an dem man die Kirche vermutet, auch wirklich die Kirche ist. Doch Peter Ochse aus Halgehausen konnte von Zeitzeugen, ebenfalls aus Halgehausen, berichten, dass sie dort bei den Ausgrabungen als Schüler einen Taufstein gefunden hätten. Dr. Horst Hecker wies zudem darauf hin, dass es eine Sage gibt, dass dort auch eine Glocke gefunden wurde, die lange Zeit in der Kirche von Haubern bimmelte.
Nach den ausführlichen Informationen machten sich die Sommertour wieder auf den Rückweg. Daniela Sommer sagte abschließend: „Herzlichen Dank an Herrn Dr. Hecker für die Informationen. Wir erfahren immer wieder Neues über die Region, über die Orte, über unsere Geschichte unserer Heimat. Das ist großartig – denn nur, wenn wir unsere Region kennen, können wir sie auch schätzen!“