Waldeckischer Geschichtsverein e.V. erhält Projektförderung für den jüdischen Friedhof in Bad Wildungen

Presse

Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer freut sich mit dem Waldeckischen Geschichtsverein über eine Projektförderung des Land Hessens in Höhe von 1.750,- Euro.

Daniela Sommer erläutert: „Der Waldeckische Geschichtsverein setzt sich seit 161 Jahren u.a. für den Denkmalschutz und das Erinnern ein.“

Sommer sagt, dass Erinnern sei so wichtig, um nicht zu vergessen.

Der jüdische Friedhof wurde um 1860 angelegt. Auf dem Friedhof wurden in den folgenden Jahrzehnten neben den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde der Stadt auch einige Juden beigesetzt, die nach Bad Wildungen zur Kur kamen und dort verstorben sind. Mehrere Grabsteine sind in russischer Sprache beschriftet. In der NS-Zeit wurden die meisten Grabsteine umgestürzt und beschädigt.Nach 1945 wurde der Friedhof wieder hergerichtet. Die Friedhofsfläche beträgt 27,45 ar. Etwa 100 Grabsteine sind erhalten. In der Nähe des Eingangs befindet sich seit 1946 ein Ehrenmal „Zum ewigen Andenken an die Opfer der israelitischen Gemeinde Bad Wildungen, die in den Jahren 1933-1945 ihr Leben in KZ-Lagern qualvoll lassen mussten. In Liebe gewidmet von den Überlebenden!“

„Ich bin dankbar, dass der Verein unterstützt wird, denn er verfolgt das wichtige Ziel, die jüdische Geschichte in der Heimat und das Schicksal der Menschen möglichst vielen nahe zu bringen und nicht zu vergessen!“