Besuch der Mutter-Kind-Klinik Talitha in Bad Wildungen

von links: Ulrich Fliege-Sölken (Fachbereichsleitung Mutter-Kind-Klinken), Helena Grass (stellvertretende Klinikleitung), Nadine Gersberg, MdL, Dr. Daniela Sommer, MdL und Andrea Twardella (Leiterin Klinikleitung)

Dr. Daniela Sommer (SPD): „Mutter-Kind-Klinik Talitha ist eine wichtige Einrichtung – Mütter und Kinder werden hier nicht mit ihren Sorgen alleine gelassen“

Waldeck-Frankenberg/Bad Wildungen. Gemeinsam mit der frauenpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion der SPD Hessen Nadine Gersberg, MdL, hat die heimische Abgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführerin, Dr. Daniela Sommer die Mutter-Kind-Klinik Talitha in Bad Wildungen besucht.

In der Corona-Pandemie bestand der Kontakt bereits digital, da gerade auch Kurhäuser schließen bzw. persönliche Kontakte einschränken mussten und sich in einer prekären Lage befanden. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 bieten die Mutter-Kind-Kliniken als systemrelevante Einrichtungen ab Sommer 2020, wenn auch mit reduzierten Plätzen, durchgängig Kuren an. Der Fortbestand der Hygienemaßnahmen, regelmäßiges Testen und Maskenpflicht gehören weiter zu den Rahmenbedingungen in den Mutter-Kind-Kliniken, um das Virus aus der Kur rauszuhalten und allen Beteiligten bestmögliche Sicherheit zu bieten.

„Talitha kumi“, aus der Bibel stammend, indem Jesus eine kranke Frau heilt, bedeutet: „Frau, ich sage dir, steh auf!“ Die Klinik Talitha kümmert sich nach dieser Devise um Mütter und Kinder, und befähigt sie, Kraft zu tanken, Mut zu fassen, Veränderung zu wagen, den Stress zu bewältigen und sich um die Gesundheit inkl. Ernährung, Bewegung, psychisches und physisches Wohlergehen.

Dr. Daniela Sommer, die gesundheitspolitische Sprecherin sagt: „Während der Corona-Pandemie mussten gerade auch Kureinrichtungen schließen bzw. ihre Platzzahl, aufgrund der Hygienerichtlinien, erheblich reduzieren. Sie stehen vor großen Herausforderungen, um weiterhin gut für Menschen, die Hilfe zur Selbsthilfe benötigen, da sein zu können. Deswegen ist es wichtig, dass Politik sie in den Blick nimmt. Wir tun das! Denn wir wollen, dass solche Einrichtungen zukünftig weiterhin ihre therapeutischen Konzepte, Hilfs- und Unterstützungsangebote und Verfahren für all jene, die Unterstützung benötigen, aufrechterhalten. Viele Familien erfahren durch diese Einrichtungen und ihre Akteure sowie aus einer vielfältigen Angebotsstruktur eine große Entlastung und Beistand.“

Gersberg und Dr. Sommer bemerken unisono: „Wir sind froh, dass Sie sich in einem so sensiblen Feld engagieren. Ihnen gilt unser Respekt und unsere Anerkennung! Viele betroffene Familien benötigen Ihre Unterstützung, um den Alltag wieder besser meistern zu können und zu gesunden!“ Sommer und Gersberg versprachen, sich für das Mutter-Kind-Kurwesen stark zu machen. Die Nachfrage sei während Corona noch weiter angestiegen. Eine Erweiterung der Angebote sei dringend erforderlich, dafür brauche es aber finanzielle Unterstützung und auskömmliche Tagessätze, um den Müttern und ihren Kindern tatsächliche eine Hilfe sein zu können.

Sommer und Gersberg nehmen die Anregungen mit auf Landes- und Bundesebene: „Wir wollen, dass die Beratung statt ausgedünnt gestärkt wird und wir werden uns dafür einsetzen, dass die hohe Nachfrage auch bedient wird. Denn Mutter-Kind-Kuren bieten Frauen, die Hilfe und Unterstützung benötigen, die Möglichkeit, ihre Gesundheit zu stärken, Abstand vom Alltag zu gewinnen und in aller Ruhe neue Wege aus den belastenden Strukturen zu finden. Durch individuelle Therapiepläne, die je nach Bedarf z.B. medizinische Behandlungen, Physiotherapie, psychosoziale Einzel- und Gruppengespräche, Ernährungstraining, Stressbewältigung, Bewegungs- und Entspannungstherapien, therapeutische Angebote zur Mutter-Kind-Interaktion umfassen, können individuelle Belastungssituation behoben und Resilienz für den Alltag aufgebaut werden. Das kommt Mutter, Kind, der ganzen Familie, aber auch der Gesamtgesellschaft zugute!“