Dr. Daniela Sommer (SPD): „Den ländlichen Raum aktiv gestalten“
Gemeinsam mit dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Harald Schaaf und Angelika Kloske-Maar von der SPD Waldeck, dem Co-Vorsitzenden Cord Wilke, Jasmin Glaar und Petra Henkel besucht die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer die Stadt Freienhagen. Ortsvorsteher Martin Schwechel begrüßte mit Rainer Plutz und Dieter Kiepe die Gäste und zeigte ihnen das Gelände bestehend aus Stadthalle, Sportplatz, Kindergarten und Schwimmbad.
Der Ortsvorsteher berichtete, dass Freienhagen ein sehr lebendiges Vereinsleben hat: „Alle Vereine sind sehr aktiv und stärken die Dorfgemeinschaft.“ Stolz ist er nicht nur auf das bislang erreichte, die Ortsgemeinschaft und die örtliche Infrastruktur, sondern insbesondere auf den jüngsten Verein „Die Landfluchtwende“ – Verein zur Förderung der Dorfentwicklung Freienhagen (MFWG) e.V.“. Mit diesem Verein soll die Dorfentwicklung aktiv gestaltet werden. Vor etwa zwei Jahren, im März 2019, fand auf Initiative des Ortsbeirats ein erstes Treffen mit vielen interessierten Freienhagenern statt mit dem Ziel, Ideen zur Entwicklung von Freienhagen zu sammeln. Aus den gesammelten Ideen enstanden Tätigkeitsschwerpunkte und ein Konzept. Neben dem Bürgerbus, der rege genutzt wird, und der Homepage für Freienhagen, die bereits etabliert werden konnten, stehen Biodiversität, Klimaschutz, ein Dorftreff für alle Generationen, ein Leerstandskataster, dass helfen soll, Leerstand zu vermeiden und zu beseitigen, auf der Agenda. „Unseren Verein haben wir schließlich vor allem deshalb gegründet, um selbst handlungsfähig zu sein,“ so Martin Schwechel.
Dr. Daniela Sommer ist begeistert: „Der Ländliche Raum besitzt eine unverwechselbare Identität. Auf das Wir-Gefühl in Freienhagen ist Verlass. Geschichte, Tradition, Kultur und die Landschaft prägen die Menschen bei uns in Waldeck-Frankenberg. Sie schaffen Identität und Selbstbewusstsein und sie bedeuten Lebensqualität. Der Ländliche Raum als die Heimat vor Ort ist neben dem Lebens- und Wirtschaftsraum aber auch Kulturlandschaft sowie Natur- und Erholungsgebiet. Er zeichnet sich durch eine facettenreiche vielfältige Kulturlandschaft aus, die die Bürgerinnen und Bürger in Freienhagen jetzt und in Zukunft bewahren und attraktiv gestalten wollen. Das ist vorbildlich!“
Sommer sagt, dass die SPD sich für gleichwertige Lebensverhältnisse einsetzt und sich für eine aktive ländliche Entwicklungspolitik mit möglichst vielen Handlungsfreiräumen vor Ort ausspricht. Dörfer funktionieren in einer globalisierten Gegenwart mehr denn je als identitätsstiftende Orte. Ländliche Entwicklung muss immer in Zusammenhang mit Gemeinschaft und Verbundenheit gedacht werden. Deswegen lautet eine zentrale Forderung der SPD-Landtagsfraktion, soziale Orte als zentrale Treffpunkte und Begegnungsstätten zu schaffen und sicherzustellen. Das Regionalbudget soll gesichert, ausgeweitet, aber auch durch einen leichteren Zugang zu Fördermöglichkeiten sowie durch die Delegierung von Verteilungskompetenzen „nach unten“ erfolgen. Außerdem sei der SPD die Stärkung des Ehrenamts durch verbesserte Voraussetzungen, eine höhere Anerkennung entsprechender Leistungen sowie Entlastungen besonders wichtig.
Die Delegation des SPD Waldeck-Frankenberg bedankte sich bei den Aktiven für ihr Engagement und betonte abschließend: „Wir wollen, dass die Menschen in den ländlichen Regionen eigenständig entscheiden, wie sie zukünftig leben wollen und diese Lebensentwürfe aktiv mitgestalten! Die Menschen auf dem Land haben eine besondere Verbundenheit zu ihrer Heimat, sind dort geboren, aufgewachsen, in die Schule gegangen, haben dort gelernt, gelebt und wollen dort ebenfalls ihr Lebensende verbringen. Freienhagen zeigt, wie wichtig Engagement, aber Geld und Support/Unterstützung in solche örtlichen Strukturen zum Erhalt und Weiterentwicklung ländlicher Regionen sind!“