SPD-Politikerinnen zu „Tag der Gesundheit“ im Hochtaunuskreis unterwegs

Am vergangenen Freitag waren Dr. Daniela Sommer, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Alicia Bokler, SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 176 (Hochtaunus und Oberlahn)  sowie Elke Barth, Landtagsabgeordnete für den Hochtaunuskreis, zu einem Tag rund um das Thema Gesundheit unterwegs.

Der erste Termin führte die drei Politikerinnen auf dem Bad Homburger Gesundheitscampus zu neuroneum, wo sie von der Geschäftsführerin Dr. Claudia Müller-Eising empfangen wurden und sich über  ambulante Therapieangebote für Menschen mit Hirnschädigungen oder Rückenmarksverletzungen, z.B. nach einem Schlaganfall oder einem Unfall informierten. Die Neurorehabilitation ist Anwendungsgebiet der Robotik, da für die Wiedererlangung motorischer Fähigkeiten hochfrequente, repetitive Übungen notwendig sind, damit das Gehirn die Bewegungen „neu programmieren“ kann. Erörtert wurden natürlich auch die Probleme bei der Kostenübernahme längerfristiger ambulanter Therapien durch gesetzliche Kostenträger.

Im Anschluss wurden Sommer, Bokler und Barth direkt gegenüber von der Geschäftsführerin der Hochtaunuskliniken Dr. Julia Hefty empfangen. Erfreut nahmen sie die derzeit aus Sicht der Klinik recht entspannte Corona-Lage zur Kenntnis, die einen relativ normalen Klinikbetrieb wieder zulasse. Bei der Vorstellung der Hochtaunuskliniken mit ihren drei Klinikstandorten in Bad Homburg, Usingen und Königstein in kommunaler Trägerschaft freute sich  insbesondere Dr. Daniela Sommer über den guten Personalschlüssel der Kliniken, da die SPD sich schon lange für Mindestpersonalstandards in diesem Bereich einsetzt. Barth erläuterte das Credo der SPD im Hochtaunuskreis, dass Gesundheit kein Preisschild haben dürfe, was sich gerade zu den Zeiten der Pandemie bewährt habe. Dies wurde auch von Alicia Bokler unterstützt, die als Biotechnologin in einem großem Pharmaunternehmen im Gesundheitsbereich tätig ist. Weiter ging es für die drei Politikerinnen über die Saalburg nach Neu-Anspach in die Praxis Kuhlbodt und Kollegen, wo sie sich von dem Chirurgen Hans Kuhlbrodt die schwierige finanzielle Lage der einzigen chirurgischen  Praxis im Usinger Land, dem sogenannten ländlichen Raum, beschreiben ließen, da große Teile der kassenärztlich-chirurgischen Behandlungen und der nicht operativen Notfallversorgung nicht vergütet und durch die Grundpauschalen nicht abgedeckt würden. Sommer bestätigte die wirtschaftlichen Zwänge unter denen die Behandlungen von Kassenpatienten stünden. Ausserdem erläuterte Sommer den Einsatz der SPD für ein Landarzt-Gesetz, da gerade im ländlichen Raum die Versorgungsstrukturen immer weiter ausgedünnt würden. Ein Thema, welches Alicia Bokler, die sich für eine Mitarbeit im Gesundheitsbereich im Bundestag bewerben will, gerne aufnahm.