Die Bedeutung kultureller Bildung ist unbestritten und vielfältig anerkannt: Kulturelle Bildung ermöglicht Menschen jeden Alters in der Auseinandersetzung mit künstlerischen Ausdrucksformen ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Der Umgang mit Kunst und Kultur und das Verständnis dafür befähigt Menschen, kulturelle und soziale Kompetenzen zu erwerben, selbst produktiv zu werden und am kulturellen Leben gleichberechtigt teilzuhaben; kulturelle Bildung vermittelt künstlerische Techniken. Kunst und Kultur sind eng verbunden mit kreative Intelligenz, Entwurfs- und Gestaltungsbegabung, Visions- und Phantasiefähigkeit, psychische Energien, kritische Potentiale, Experimentierfreude und Erfindungsgabe – humane Ressourcen die in der Gegenwart und für die Zukunft von Bedeutung sind.
Regionale, ländliche und kommunale Traditionen sind ebenso gegenwärtig wie eine rege weltoffene internationale Szene und ein globaler Austausch gleichermaßen. Es ist Aufgabe der Kulturpolitik, dieses vielfältige Spektrum zu erhalten und zu fördern sowie Entwicklungen in allen Sparten zu ermöglichen.
Gemeinsam mit Martin Rabnus hat die heimische Landtagsabgeordente Dr. Daniela Sommer die Synagoge in Vöhl besucht. Die Synagoge mit ihrem Förderverein bewahrt Kulturgut und lädt zum Erinnern, Gedenken, Nachdenken und lernen ein. Neben etlichen Veranstaltungen werden dort auch Landkulturboten eingesetzt. Landkulturboten sind Schülerinnen und Schüler, die in den Sommerferien Führungen in der Synagoge durchführen. Sie setzen sich in ihrer Freizeit mit Kulturgeschichte auseinander und lernen Perspektiven und gesellschaftliche Entwicklungen kennen.
Die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen stellt für die SPD einen besonderen Schwerpunkt unserer Kulturpolitik dar. Kulturelle Bildung bedeutet gesellschaftliche Teilhabe. Sie fördert die Entwicklung der Persönlichkeit und trägt somit zur sozialen Gerechtigkeit bei. Kulturelle Bildung als Bildungserlebnis sollte immer auch das Selbermachen und die Selbsterfahrung einbeziehen.
Wir wollen die Leselust fördern, die Kompetenz wecken, sich kreativ und künstlerisch auszudrücken, Kulturgut und Geschichte kennenzulernen, aber auch den Spaß und die Auseinandersetzung mit Theater und Tanz und das Verständnis für die Filmsprache ermöglichen.
Museen und andere epochale Einrichtungen sind Orte der Kunst, Geschichte und Naturkunde, die wichtige Orte der Vermittlung kultureller Bildung sind.
Insbesondere die kulturelle Bildung in den Schulen muss intensiviert werden. Ganztagsschulen bieten dazu auch konzeptionell die notwendigen Voraussetzungen. Kulturelle Bildung ist aber auch Gegenstand der außerschulischen Jugendarbeit, sie soll verstärkt in den soziokulturellen Zentren, den vielen Kultur- und Geschichtsvereinen und den Theatern stattfinden.
Dies wollen wir stärken und stützen, damit Kultur und Kulturgut überdauern und deren Fortbestand mit und durch viele zukünftige Generationen gesichert wird.