Wir spreche heute über den Entwurf der Verordnung im Anhörungsverfahren zur Erweiterung von unserem Leuchtturmprojekt Nationalpark Kellerwald-Edersee, der uns vom Kreisausschuss mit Beschlussempfehlung vorliegt. Diesen Entwurf haben wir letzte Woche auch u.a. im Ausschuss Landwirtschaft, Touristik, Umwelt, usw. ausführlich beraten. Im Nachgang zu dieser Sitzung habe ich mir noch einmal das Abstimmungsergebnis vor Augen geführt:
Tatsächlich mit Drei-Ja Stimmen, Grüne und SPD, alle anderen Fraktionen haben sich enthalten, zugestimmt.
Da muss man sich doch fragen: „Was wirft das für ein Bild auf unseren Landkreis zurück?“. Wir brauchen auch zukünftig die Unterstützung aus Wiesbaden bei unseren vielseitigen Aufgaben, rund um den Nationalpark und darüber hinaus.
Steht die Region nicht hinter der Erweiterung des Nationalparks, der bekannterweise als Weltnaturerbe anerkannt ist?
Mir ist auch als lokal Betroffener klar und bewusst, dass die Anrainerkommunen Edertal, Vöhl und die Stadt Waldeck den Entwurf mit ihren offenen Punkten, seien es der Wertausgleich für Wald, Sicherung von Jagdbezirken oder Verkehrssicherungspflichten um nur einige Beispiele zu nennen, noch in ihren Gremien zu behandeln haben.
Auch die Anregungen vom Domanium und den verschiedenen Fachdiensten hier im Hause müssen Berücksichtigung finden. Deshalb ist der Beschlussvorschlag um die beiden Sätze erweitert worden. Innerhalb von nur ca. zwei Jahren hat man hier ein Beteiligungsverfahren, das über die übliche Rechtsnorm hinaus geht, durchgeführt dass in der Republik seines Gleichen sucht. Beginnend mit Info-Veranstaltungen hier im Kreishaus, aber auch in den jeweiligen betroffenen Gemeinden. Dazu mindestens vier Runden mit den drei Bürgermeistern aus den betroffenen Gemeinden und dem Landrat.
An dieser Stelle möchte ich ein ausdrücklichen Dank an unseres heimisches „URGESTEIN“ in der Nationalparkverwaltung, Achim Frede, aussprechen, der sicherlich die gesamte Vorbereitungsarbeiten geleistet hat.
Nun kommt ein wenig Sand ins Getriebe: Ich möchte es so formulieren und der Verdacht liegt nahe: Dass man in Wiesbaden neben einen EU-Plan den Eröffnungstermin festgelegt hat. Jetzt überschlagen sich die Termine mit der Festsetzung 13.03.2020.
Ich habe Vertrauen in die Zusage des zuständigen Ministeriums des Landes und kann mir sehr gut vorstellen die offenen Dinge in Form eines verpflichtenden Anhangs zur Verordnung verbindlich zu regeln.