Wechsel an der Spitze der SPD-Stadtverordnetenfraktion in Bad Arolsen

Wechsel in der SPD-Fraktion Bad Arolsen: Nach über 20 Jahren gab Eberhard Eckhardt (2. von links) den Viorsitz an Ulrich Fiedler (2. von rechts) ab. Seine Stellvertreter sind Andreas Schad (links) und Ludger Brinkmann (rechts). Foto: Armin Haß Bild: Armin Haß (WLZ)

Bad Arolsen – Wechsel an der Spitze der SPD-Stadtverordnetenfraktion in Bad Arolsen. Nach über 20 Jahren hat Eberhard Eckhardt den Vorsitz abgegeben. Neuer Fraktionssprecher ist der erst 2016 in die Stadtverordnetenversammlung gewählte Ulrich Fiedler.

Als Stellvertreter stehen Fiedler die Fraktionskollegen Ludger Brinkmann und Andreas Schade zur Seite. Für Eckhardt ist Brinkmann in den Haupt- und Finanzausschuss nachgerückt, an dessen Spitze Fiedler steht.

Der neue Fraktionssprecher dankte Eckhardt mit einem Präsent für seinen Einsatz. Er sei ein Meinungsbildner und habe die Kommunalpolitik maßgeblich mitgestaltet, sagte Fiedler. Der Wechsel zur Halbzeit sei nach der Kommunalwahl vor knapp drei Jahren abgesprochen worden. „Das hört sich nach Abschied an“, sagte Eckhardt schmunzelnd. Er werde weiter bis zum Ende der Wahlperiode Stadtverordneter bleiben und „nicht still sein“. Ob er dann zur Wahl 2021 wieder antreten werde, müsse man sehen. Er wolle jüngeren Kommunalpolitikern die Chance bieten, sich zu positionieren. Kürzertreten werde er nicht, versprach Eckhardt, der auch nach der Pensionierung als Leiter der Karl-Preising-Schule ehrenamtlich beim Bathildisheim engagiert ist. Zudem hat er sich aus alter Verbundenheit zum Vorsitzenden des Fördervereins der Grundschule Bad Arolsen wählen lassen, nachdem der Posten zunächst nicht besetzt werden konnte. Die Schule hatte seine Tochter besucht.

Eckhardt habe in der SPD-Fraktion in einer Zeit begonnen, als „es sehr ins Persönliche ging und die sachliche Arbeit hintenan stand“, blickte Magistratsmitglied Udo Jost auf die vergangenen Jahrzehnte zurück.

„Da ging es richtig rund“, erklärte Eckhardt. Die Situation habe sich aber grundlegend geändert, als es um die Neufassung des Konzessionsvertrags mit der Energie Waldeck-Frankenberg gegangen und ein gutes Ergebnis für Arolsen erzielt worden sei. In der Kommission zur Vorbereitung seien nur die beiden großen Fraktionen von SPD und CDU vertreten gewesen. Sie hätten jedoch das Vertrauen der anderen Fraktionen bekommen.