SPD-Fraktion im „COME IN“:

Das Projekt „Jugendzentrum“ jetzt anpacken!
Mitglieder der SPD-Fraktion und des Stadtverbandsvorstandes haben im städtischen Jugendzentrum mit Jugendlichen und Mitarbeitern über Erwartungen und Perspektiven gesprochen. Die Sozialdemokraten sehen die dringende Notwendigkeit eines Neubaus oder einer Sanierung, damit die erfolgreiche Arbeit im „COME IN“ weiterhin geleistet werden kann. Nachdem der Bürgermeister die neusten Zahlen zum städtischen Haushalt vorgestellt hat und sich intensiv um Fördermittel bemüht, erscheint eine Realisierung des Projektes noch in dieser Wahlperiode möglich.
Dass die Jugendlichen sich in die Planung ihres Jugendzentrums einbringen wollen, machte das lebhafte Gespräch mit den Stadtverordneten deutlich und es wurden ganz konkrete Vorschläge und Wünsche geäußert: Das Cafe, das als zentraler Treffpunkt mit dem Prinzip der offenen Türe grundsätzlich allen Jugendlichen offen steht, muss in jedem Fall erhalten bleiben. Gebraucht werden auch die Küche, die Übungsräume für Musik und Singen, Freizeitbereiche mit Kicker, Billard, TV und WLAN und der „Mädchenraum“ und der „Jungenraum“ als Rückzugsmöglichkeiten. Wichtig sind Räume für Gruppenaktivitäten aber auch Möglichkeiten zum Lernen und um Hausaufgaben zu machen, wenn im häuslichen Bereich ungestörtes Arbeiten nicht möglich ist.
Klar war für die jungen Menschen und die Mitarbeiter auch, dass ein Neubau möglicherweise auch zu Abstrichen führen kann. So wird beispielsweise auf die großzügigen Räumlichkeiten der ehemaligen Disco verzichtet werden müssen. Einer der Gesprächsteilnehmer formulierte es so: „Wir wollen aber weiterhin Veranstaltungen wie die „Inklusive Disco“ oder andere Kulturveranstaltungen durchführen, wenn das an einem anderen Ort geht, zum Beispiel im Foyer des Bürgerhauses, ist das für uns voll in Ordnung.“
Einigkeit besteht bei Jugendlichen und Mitarbeitern über einen möglichen Standort für das „COME IN“, es soll in jedem Fall am jetzigen Ort gebaut oder saniert werden. Die zentrale Lage, die gute Erreichbarkeit und dass der Standort angenommen ist, sprechen für den Birkenweg. „Außerdem haben wir hier gute Nachbarn und das ist Gold wert,“ ergänzte Friedhelm Schüttler, der Leiter des Jugendzentrums.
Dass die Bauphase länger als ein Jahr dauern wird und dass für diese Zeit eine Übergangslösung gefunden werden muss, ist Jugendlichen und Mitarbeitern bewusst. Stadtrat Udo Jost brachte das BBW als eine solche Zwischenlösung ins Gespräch und die Jugendlichen halten nach einigen Abwägungen diesen Vorschlag trotz der wenig zentralen Lage für geeignet, auch weil im BBW Sportmöglichkeiten und ein funktionierender Freizeitbereich zur Verfügung stehen.
„Für uns Sozialdemokraten war das Jugendzentrum schon immer mehr als nur eine städtische Einrichtung,“ erklärte Fraktionsvorsitzender Eberhard Eckhardt zum Abschluss des Besuchs. „Wir waren von Anfang an Befürworter und Unterstützer der Einrichtung. Die Arbeit und die Aufgaben sind heute vielfältiger geworden und gerade in Bezug auf Integration und Inklusion wird hier viel geleistet. Das alles braucht auch gute räumliche Voraussetzungen. Das alte Gebäude wird dem nicht mehr gerecht und weil das „COME IN“ für uns so etwas wie eine kommunalpolitische Herzensangelegenheit ist, werden wir uns weiter Neubau oder Grundsanierung einsetzen.“