Vielfalt
Als Rechtlich Selbstständige Berufsschule bedient die Schule mit passgenauen Angeboten den Aus- und Weiterbildungsmarkt. Schulleiter Carsten Placht stellte anschaulich dar, dass regionale Bedürfnisse des Arbeitsmarktes bei den Bildungsangeboten große Berücksichtigung finden. Als dualer Partner – auf Augenhöhe mit kleinen und mittelständigen Betrieben – werden berufliche Kompetenzen und damit auch die Arbeitsfähigkeit gefördert. Die Schule arbeitet mit 500 regionalen Betrieben zusammen. Die Fachoberschule mit den Fachrichtungen Bautechnik, Wirtschaft und Verwaltung, Elektrotechnik und Maschinenbau in Frankenberg und Gesundheit, Wirtschaft und Verwaltung sowie Wirtschaftsinformatik in Bad Wildungen bietet eine gezielte Studienqualifizierung an. Viele weitere Qualifizierungsmöglichkeiten, auch berufsbegleitend, können – auch durch gute Vernetzung mit anderen Bildungsträgern – vermittelt werden.
Mehrwert
Ruth Piro-Klein, Mitglied im Schulausschuss wies darauf hin, dass es wichtig ist, Fachkräfte vor Ort qualifiziert auszubilden und sich dieser Herausforderung auch künftig zu stellen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. „Lebensbegleitende Bildung ist der Schlüssel für eine gute Zukunft“ unterstützte der schulpolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Günter Schmitt, seine Fraktionskollegin. „Gute Arbeitsbedingungen, auch für die Lehrerschaft mit Möglichkeiten der Reflektion und Supervision“ waren für die Sozialausschussvorsitzende Sigrid Engelhardt ein wichtiges Thema beim Dialog mit den anwesenden Kollegiumsmitgliedern, die bestätigten dass es ausreichend Angebote gebe.
Bei einer Besichtigung der Fachräume und Werkstätten konnte den Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion gezeigt werden, wie die Schule durch Vernetzung von Theorie und Praxis sehr gute Lernvoraussetzungen für die Auszubildenden schafft. Bei den in den letzten Jahren mit erheblichen Mitteln durchgeführten Sanierungen am Standort Frankenberg finden bereits Entwicklungen hin zur digitalen Arbeitswelt Berücksichtigung.
Placht wies aber auch darauf hin, dass im Bereich des Maschinenparks Handlungsbedarf besteht. 40 bis 50 Jahre alte Maschinen entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Die Nachrüstung zur Aufrechterhaltung der Arbeitssicherheit bindet erhebliche Mittel. Insbesondere besteht ein Erneuerungsbedarf im Bereich der Dreh-, Fräs- und CNC-Maschinen, den die Schule nicht aus den laufenden Zuwendungen tragen kann. Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Kalhöfer-Köchling versprach Unterstützung im Rahmen der Haushaltsberatungen für die ca. eine Million teuren Ersatzbeschaffungen. Finanzausschussvorsitzender Harald Plünnecke unterstützte mit dem Hinweis, dass Handwerk und Industrie eine qualifizierte Ausbildung an aktuellen Maschinen erwarten können.
Unterbezirksvorsitzender Hendrik Sommer bedankte sich abschließend für die interessanten Einblicke und innovativen Angebot, die dazu beitragen, junge qualifiziert Menschen in der Region Waldeck-Frankenberg zu halten.
Vielfalt und Mehrwert bei der Qualifizierung für das Berufsleben in Waldeck- Frankenberg
